
SARON-Hypothek
SARON-Hypotheken verfügen über einen marktorientierten Zinssatz, der sich nach dem Schweizer Referenzzinssatz SARON richtet. Genau richtig für alle, die an tiefen und sinkenden Zinssätzen partizipieren wollen – aber auch mit Unsicherheiten und Schwankungen der Marktzinsen umgehen können.
Ihre Vorteile auf einen Blick
Zinssätze |
Zinssätze Hypotheken im Überblick |
Laufzeit |
Laufzeit entspricht der Zinsperiode von 3 Monaten (Quartal), wird automatisch verlängert. |
Wechsel in ein anderes Hypothekarmodell jeweils am Ende einer Zinsperiode möglich. |
Mindestbetrag |
CHF 100‘000 |
Amortisation |
Amortisation direkt und indirekt über die 3. Säule möglich, jedoch keine ausserordentliche Amortisation während der Laufzeit. |
Hinweis
Diese Zinssätze gelten für erstklassige Liegenschaften mit nachgewiesener Tragbarkeit und Kreditnehmer mit einwandfreier Bonität. Wir gewähren diese Zinssätze im Rahmen einer Ersthypothek (65 % Belehnung des Verkehrswertes bei selbstgenutztem Wohneigentum).
Für detaillierte Auskünfte kontaktieren Sie bitte Ihre Finanzierungsberaterin oder Ihren Finanzierungsberater oder rufen Sie uns unter 058 122 75 55 an.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Auf einen Blick:
- LIBOR wird bis Ende 2021 durch SARON abgelöst
- SARON ist ein robuster und repräsentativer Schweizer Referenzzinssatz für das Festlegen des Zinssatzes von Geldmarkthypotheken
- Die Umstellung erfolgt bei der acrevis ab April 2021 (für den Abschluss neuer SARON-Hypotheken) respektive in der zweiten Jahreshälfte 2021 (für die Umstellung bestehender LIBOR-Hypotheken auf SARON-Hypotheken)
- acrevis Kunden mit LIBOR-Hypotheken müssen nichts unternehmen und werden aktiv durch unsere Kundenberaterinnen und Kundenberater informiert
LIBOR – das Kürzel steht für «London Interbank Offered Rate» und bezeichnet einen wichtigen Faktor beim Handel zwischen Banken: Im internationalen Bankgeschäft ist der in verschiedenen Währungen verfügbare LIBOR derjenige Zinssatz, zu dem sich Banken ohne die Hinterlegung von Sicherheiten gegenseitig Gelder ausleihen.
Basis für geldmarktbasierte Finanzierungen
Damit ist der LIBOR primär ein Referenzzinssatz für Transaktionen zwischen Banken. Welche Relevanz hat er aber ganz direkt für deren Kundinnen und Kunden? Unter anderem legen Banken auf Basis des LIBOR ihre Zinsen für geldmarktbasierte Ausleihen (Finanzierungen), sprich für Kredite oder Hypotheken fest. Steigt oder sinkt der LIBOR, werden auch die Zinssätze entsprechend angepasst, was sich unmittelbar auf die Kundinnen und Kunden mit entsprechenden Produkten auswirken kann.
Verlust an Aussagekraft und Bedeutung
Der LIBOR-Zinssatz wird täglich von rund einem Dutzend Banken in London für verschiedene Währungen und Laufzeiten ermittelt. Dafür geben die beteiligten Banken an, zu welchem Zins sie anderen Banken unbesicherte Kredite vergeben haben – oder aber theoretisch bereit wären, solche ungesicherten Kredite zu gewähren. Insbesondere letzteres hat seit der Finanzkrise 2008/09 deutlich zugenommen, weil immer weniger ungesicherte Geschäfte zwischen Banken effektiv abgeschlossen werden und sich Banken gegenseitig Gelder vermehrt nur noch gegen Sicherheiten ausleihen. Die Folge davon: Wichtige Kennzahlen fehlen, um den Zinssatz festzulegen, sodass der LIBOR mehr und mehr nur noch auf Schätzungen statt auf tatsächlich abgeschlossene Transaktionen abstützt. Als Referenzzinssatz verliert er dadurch an Aussagekraft und damit auch an Bedeutung. Aus diesem Grund hat die britische Finanzmarktaufsicht entschieden, den LIBOR und dessen Ermittlung nur noch bis Ende 2021 zu unterstützen.
Breit abgestützt, robust und repräsentativ
Spätestens auf diesen Zeitpunkt hin soll der LIBOR durch eine neue Lösung ersetzt und auf einen alternativen Referenzzinssatz abgestützt werden. Die von der Schweizerischen Nationalbank SNB und der Finanzmarktaufsicht FINMA unterstützte Nationale Arbeitsgruppe für Referenzzinssätze hat hierfür den SARON, ausgeschrieben «Swiss Average Rate Overnight», empfohlen. Dabei handelt es sich um einen Schweizer Referenzzinssatz, der vollständig auf realen Transaktionen von 160 Schweizer Banken und Versicherungen basiert. Damit ist der SARON breit abgestützt, robust und repräsentativ.
Im Gegensatz zum LIBOR, der Zinsbindungen für Laufzeiten von mehreren Monaten umfasst, bezieht sich der SARON auf eine Eintagesausleihe, das heisst, er hat eine Laufzeit von einem Tag respektive einer Nacht («Overnight»). Seinen längerfristigen Zinssatz bilden die einzelnen SARON-Tagessätze, aufgezinst zum SARON Compound am Ende der Zinsperiode. Damit ändert sich gleichsam die Sichtweise: Die Berechnung des effektiven Zinses erfolgt so neu rückwirkend.
Was bedeutet das konkret für acrevis Kundinnen und Kunden?
Neue SARON-Hypotheken können ab sofort abgeschlossen werden. Bestehende LIBOR-Hypotheken werden in der zweiten Jahreshälfte 2021 sukzessive auf SARON-Hypotheken umgestellt; unsere Kundinnen und Kunden werden von unseren Beraterinnen und Beratern aktiv kontaktiert und informiert. Bis dahin laufen bestehende acrevis LIBOR-Hypotheken unverändert weiter.
Wie der SARON-Zinssatz berechnet wird: